Michael Brandner zählt zu den wohl meist beschäftigten Schauspielern der Nation. In mehr als 200 Film- und Fernsehproduktionen hat er in seiner bisherigen Laufbahn mitgewirkt. Die Erfolgsserie „Hubert ohne Staller“ geht inzwischen in die zehnte Staffel und auch George Clooney hat in „Monuments Men“ Gefallen an seiner Arbeit gefunden. Mit „Kerl aus Koks“ veröffentlicht der Brandner nun seinen ersten Roman – und verarbeitet darin seine nicht immer ganz einfache, in jedem Fall aber überaus interessante Kindheit und Jugend.
Der Roman ist mit seinen biografischen Zügen fröhlich, zuweilen unglaublich und doch ganz echt vom Mut zum Möglichen und vom Zulassen des Glücks im Nachkriegsdeutschland geprägt. Er zeigt dabei auch die Diversität, die im Deutschland der 1950er-Jahre herrschte – mit ganz unterschiedlichen Welten, je nachdem, in welcher Region man sich gerade befand.
Wie geht man damit um, wenn man von der eigenen Mutter in den ersten Lebensjahren quasi verstoßen und später wieder zurückgeholt wird? Welche Rolle spielte der Stiefvater in Michael Brandners Leben? Und wie fühlt es sich an, wenn man all die Erinnerungen nach all den Jahrzehnten noch einmal komprimiert aufleben lässt? Ein intensives Gespräch über Prägung, Heimat und Verantwortung: