Eigentlich hat Johannes Müller einen mehr oder weniger normalen Corporate-Job. Seine Urlaubs- und Freizeittage nutzt der passionierte Fotograf jedoch seit mehr als zehn Jahren, um in Kriegs- und Krisengebiete zu reisen. Nicht als Hobby, sondern als Passion und der nötigen Professionalität war er so als offiziell akkreditierter Kriegsfotograf an vielen Orten, die den meisten von uns bestenfalls aus den Nachrichten bekannt sind.
Gerade erst kommt er von einer Reise aus der nordirakischen Grenzregion zurück. In der autonomen Region Kurdistan hat er sich mit iranischen Flüchtlingen getroffen, die sich nun zu Peschmerga-Kämpferinnen ausbilden lassen. Die Geschichten dieser mutigen Frauen hat Johannes Müller unter anderem in beeindruckenden Fotografien festgehalten.
Wie verändern solche Reisen und Erlebnisse eigentlich das eigene Weltbild? Warum fällt es uns im Westen oft so schwer, einen ganzheitlichen und unvoreingenommenen Blick auf den Nahen Osten zu haben? Und wie geht man mit der omnipräsenten Gefahr in solchen Gebieten um? Ein Gespräch über Frieden, Krieg, Mut und Motive: