Es ist Tag 32 des Krieges zwischen Israel und der Hamas. Vier Wochen sind seit dem terroristischen Genozid der Terrororganisation vergangen, noch immer werden rund 240 israelische Geiseln im Gaza-Streifen festgehalten. Niemand weiß, wie es ihnen geht, wie viele von ihnen noch leben. Über 9.000 Raketen flogen seitdem Richtung Israel, viele davon bis nach Tel Aviv.
Es ist die bisher brutalste Eskalation des Nahost-Konflikts und es besteht die reale Gefahr, dass sich die Situation noch weiter verschärfen wird. Israel versucht seit dem 07. Oktober 2023 alles, um die Geiseln zu befreien und dem Terror der Hamas ein Ende zu setzen, doch das ist alles andere als einfach. Palästinensische Zivilisten sollen bestmöglich geschützt werden, doch über die letzten Jahrzehnte hat die Hamas viele militärische Einrichtungen eng mit zivilen, zu schützenden Gebäuden verwoben.
Arye Sharuz Shalicar ist in Göttingen geboren und wuchs in Berlin auf. Dort wurde er schnell zur Zielscheibe von Judenfeindlichkeit. 2001 wanderte er nach Israel aus, studierte dort und leistete seinen Wehrdienst. Zwischen Oktober 2009 und 2017 war er einer von vier offiziellen Sprechern der israelischen Armee. Als Militärsprecher der Reserve wurde er im Zuge des 07. Oktober wieder reaktiviert und kommuniziert seither für die Streitkräfte.
Als Autor veröffentlichte er verschiedene Bücher. Mit „Ein nasser Hund ist besser als ein trockener Jude“ dokumentierte er 2010 seine eigene Lebensgeschichte. Das Buch wurde unter dem Titel „Ein nasser Hund“ mit Doguhan Kabadayi verfilmt. In seinem Podcast „Arye Sharuz Shalicar’s Nahost Pulverfass“ berichtet er seit Mitte Oktober täglich über die aktuelle Situation in Israel.