Identität und Heimat sind komplexe Themen, die uns gerade hierzulande nicht besonders leicht fallen. Kein Wunder, wurden sie in unserer Geschichte doch immer wieder missbraucht und fehlinterpretiert. In „Beobachtungen einer Barbarin“ schildert die Schriftstellerin und Autorin Asal Dardan auch anhand eigener Erfahrungen, wie schwierig, komplex und absurd das mit der eigenen Identität sein kann.
Im Alter von nur einem Jahr floh sie zusammen mit ihrem Eltern aus dem Iran und wuchs anschließend in Deutschland auf. In ihrem Buch „Betrachtungen einer Barbarin“ beschreibt sie scharfsichtig, wie kompliziert Integration, Zugehörigkeit und die Überbrückung von kulturellen Differenzen sein können – selbst dann, wenn man selbst fast das gesamte eigene Leben als Teil dieser Gesellschaft verbracht hat.
Es ist schwer verständlich, warum das Miteinander oftmals noch immer so schwierig zu sein scheint. Dardan zeigt, welche Auswirkungen dies auf ganz individuelle Lebenswege und Entwicklungen haben kann. Letztlich sitzen wir alle im selben Boot – auch wenn sich einige noch immer verweigern, genau das zu akzeptieren. Ein Gespräch über Identität, Heimat und Kultur:
Fotoquelle: Sarah Berger