Die Victoria Bar ist eine echte Legende der Berliner Barkultur. Vor 20 Jahren wurde sie von Kerstin Ehmer, Beate Hindermann und Stefan Weber in der Potsdamer Straße gegründet. Das Erfolgsrezept des Trios besteht dabei aus einem gekonnten Mix aus exzellenten Drinks, angenehmer Atmosphäre, echten Charakterköpfen hinter dem Tresen und einer jährlich wechselnden Auswahl an Kunstwerken an den Wänden. Glaubt man Stefan Weber, gab es hierfür aber nie eine echte Strategie oder gar ein niedergeschriebenes Konzept. Vieles von dem, was die Victoria Bar heute ausmacht, ist intuitiv entstanden.
In all den Jahren hat sich die Stadt rund um die Bar beeindruckend entwickelt. Seit 2001 haben sich hier ganze Viertel vollkommen neu erfunden. Die Victoria Bar ist dabei unverändert geblieben. Nur die Kunst hat sich mit dem Tempo der Stadt und ihrer Gesellschaft weiterentwickelt. Stefan Weber war diese starke Verbindung seiner Bar mit der lokalen und internationalen Kunstszene immer wichtig – mit Erfolg.
Doch wie betreibt man eine Bar derart erfolgreich, wenn man sich selbst nicht als strategisch denkender Geschäftsmann bezeichnen würde? Wie hat sich die Barkultur in mehr als 20 Jahren entwickelt? Und worauf kommt es den Gästen heute bei einem guten Drink wirklich an? Ein Gespräch über Bars, gute Drinks und Kunst: